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Erzbischof Heinrich (1162–1175) Papst Alexander III. (1159–1181) Alexander III. an
H(einrich), Erzbischof von Reims:
Abt (Petrus) von Saint-Remi habe eine Klage übermittelt, dass
Hug(ues) de Reynel die Ortschaft
Domremy(-en-Ornois, c. Doulaincourt-Saucourt, arr. Saint-Dizier, Haute-Marne),
Milo von Sainte-Marguerite,
Anselme de curia de Hilbercurte, die prévôts von
Bussy(-le-Château, c. Suippes, arr. Châlons-en-Champage, Marne),
Ju(vi)gny (c. et arr. Châlons-en-Champagne, Marne),
Mareuil(-en-Brie, c. Montmort-Lucy, arr. Épernay, Marne),
Châtillon(-sur-Marne, arr. Reims, Marne) und
Vitry(-en-Perthois, c. et arr. Vitry-le-François, Marne) und gewisse
Ministeriale des
Grafen Hein(rich von Troyes) bestimmte, zum Schatz von
Saint-Remi gehörende und andere Einkünfte ihnen gewaltsam entzögen und Leute der Abtei schikanierten.
Garin de Boel verhindere durch Appellation, dass dem Abt eine bestimmte, als Almosen ihm vermachte Summe Geldes ausgezahlt werde, und
Adam von
La Cheppe (c. Suippes, arr. Châlons-en-Champagne, Marne) entziehe ihm ein bestimmtes Stück Land. Der Erzbischof solle die Erwähnten, falls sie zu seiner Kirchenprovinz gehörten, abmahnen und veranlassen, dem Abt angemessen Genugtuung zu leisten und von dessen Belästigung und Beunruhigung abzulassen oder vor ihm Rechenschaft abzulegen. Wollten sie dies nicht, solle er sie bis zur Leistung einer angemessenen Genugtuung exkommunizieren. Dazu solle der Erzbischof dem Abt das, was dieser an Sachen eines
Nicolaus aus Châlons(-en-Champagne), eines ehemaligen Hörigen des Abtes, der ohne Erben verstorben sei, ihm zu gehören angebe, in vollem Umfang bewahren oder sich darüber, bei Wegfall einer Appellation, Rechenschaft geben lassen.
— Dilectus filius noster abbas Sancti Remigii Rem(ensis). gpo.pages.regest.kopialeUeberlieferung
Kopie (Ende 12./Anfang 13. Jh.):
Arras, BM, Ms. 0713 (0964), fol. 83vb–84ra.gpo.pages.regest.editionen
gpo.pages.regest.regests
JL 12353;
Roserot, Répertoire historique, S. 162, Nr. 532.