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Erzbischof Wilhelm (1176–1202) (1179 März–1181)
Papst Alexander III. (1159–1181) Verlorenes Delegationsmandat
Alexanders III. an
Wilhelm, Erzbischof von Reims, Kardinal von Santa Sabina und Legat des apostolischen Stuhls: Streitsache zwischen der
Regularkanonikerabtei Saint-Martin in Épernay (Marne) und
Hugo, Vidame von Châlons(-en-Champagne), sowie
Heinrich, Châtelain von Vitry(-en-Perthois), um den Zehnten und den Nachlass eines
Heinrich von Heiltz in Recy (c. et arr. Châlons-en-Champagne, Marne) bei Verbot einer erneuten Appellation.
gpo.pages.regest.kopialeUeberlieferung
Bezeugt durch die Delegatenurkunde Wilhelms, Erzbischof von Reims, und ein Mandat des Erzbischofs an Gui de Joinville, Bischof von Châlons-en-Champagne, sowie die Landdekane und Priester, Kopie (1617): Épernay, BM, Ms. 88, S. 465–466D (Histoire de l’abbaye de Saint-Martin d’Épernay des Dom Georges Montgérard).gpo.pages.regest.sachkommentar
Im Mandat Wilhelms heißt es: Er habe in der ihm vom Papst remota appellatione übertragenen Streitsache zwischen der Regularkanonikerabtei (Saint-Martin) in Épernay und dem Châtelain Heinrich von Vitry um den Zehnten und den Besitz des Stephan von Heiltz in Recy, bei der dieser trotz des Verbots in dem päpstlichen Mandat erneut appelliert hatte und den er dafür exkommuniziert und seine Ländereien mit dem Interdikt belegt habe, nach dessen Verzicht auf die Appellation und nach dessen eidlicher Versicherung, seiner Weisung zu gehorchen, absolviert. Den Zehnt von Recy und alle strittigen Güter und Rechte habe er der Abtei Épernay zugesprochen. Er gebiete ihnen, alle diejenigen, die Zehnten einbehielten, auf entsprechendes Ersuchen der Abtei hin unverzüglich zu exkommunizieren und über ihre Güter das Interdikt zu verhängen.