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Erzbischof Wilhelm (1176–1202) Verona, (1184–1185) Oktober 25 Papst Lucius III. (1181–1185) Lucius III. an
(Wilhelm), Erzbischof von Reims, Kardinal von Santa Sabina und Legat des apostolischen Stuhls: Weisung, den
Bischof (Desiderius) von Thérouanne zu ermahnen, innerhalb der
Stadt Thérouanne oder einer Meile die Errichtung irgendeiner Befestigung nicht zuzulassen, wie dies gemäß einem Privileg
Eugens (III.) verboten worden sei.
— Ea que a predecessoribus. gpo.pages.regest.kopialeUeberlieferung
Kopie (13. Jh.):
Brügge, Archives de l’Évêché, Y 2, fol. 43, Nr. 17 (Chartular des Bistums Thérouanne).gpo.pages.regest.editionen
Duchet/Giry, Cartulaires, S. 299, Nr. 344;
Ramackers, Papsturkunden in den Niederlanden, S. 419–420, Nr. 268.
gpo.pages.regest.regests
JL 15303;
Bled, Régestes I, S. 171, Nr. 897;
Wauters, Table 7,1, S. 349;
Böhmer/Baaken/Schmidt, RI IV,4,4,2, Nr. 1868;
Diplomata Belgica 5805.
gpo.pages.regest.sachkommentar
Das für Bischof (Desiderius) ausgefertigte Mandat wurde einen Tag später ausgefertigt,
JL 15123 (ed.:
Ramackers, Papsturkunden in den Niederlanden, S. 420, Nr. 269;
Bled, Régestes I, S. 171, Nr. 895). Ein Privileg oder Litterae Eugens III. scheinen in der Überlieferung der Kirche von Thérouanne verloren zu sein. Jedoch haben sich Litterae cum serico Cölestins II. erhalten, in denen ein solches Verbot steht;
JL – , (1143) Dezember 12 (ed.:
Ramackers, Papsturkunden in den Niederlanden, S. 157, Nr. 46). Da erst im Laufe des Jahres 1142 dem Vogt Arnulf von Thérouanne, der ligischer Lehnsmann des Grafen von Flandern war, nach vorausgegangenen Übergriffen im Gericht des Grafen Dietrich von Elsass die Errichtung einer Befestigung ausdrücklich untersagt worden war, dürften Cölestins II. Litterae ohnehin die erste päpstliche Verlautbarung in der Sache gewesen sein; die Urkunde des Grafen von 1142 (ed.:
de Hemptinne/Verhulst, De oorkonden der graven van Vlaanderen I, S. 108–110, Nr. 64).