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Erzbischof Fulco (882–900) (895 Sommer)
Verlorenes Schreiben
Fulcos, Erzbischof von Reims, an
Formosus: Dankt für
König Karl (den Einfältigen) und
Kaiser Lambert. Bittet, jenem die Freundschaft Lamberts zu vermitteln. – Er möge
Odo und den
Großen des Reiches wegen des Friedens schreiben, damit Karl zur Königsherrschaft gelange. Falls er nicht über das gesamte
Reich herrschen könne, sollten sie ihm einvernehmlich einen Anteil überlassen. – Er werde ausführen, was ihm der Papst über die Täter von Sakrilegien
Richard (Graf von Autun, Herzog von Burgund),
Manasses (Graf von Dijon) und
Rampo (Verwandter Fulcos und Kaiser Lamberts) geboten habe, sobald er seine Mitbischöfe um sich versammeln könne. Da der Papst über sie das Anathem verhängt habe, frage er an, unter welcher Bedingung sie zur Buße zugelassen werden könnten. Rampo versichere, nur an der Tat gegen den (geblendeten)
Bischof Teutbold (von Langres), nicht aber gegen den (gefangen genommenen)
Erzbischof Walter von Sens beteiligt gewesen zu sein.
gpo.pages.regest.ueberlieferung
Bezeugt in:
Flodoard, Historia Remensis ecclesiae IV, Kap. 3 (ed.:
MGH SS 36, S. 376–377).
gpo.pages.regest.regests
Sot, Flodoard, S. 161, Nr. 30.
gpo.pages.regest.sachkommentar
Siehe
Bautier, Recueil Eudes, S. XXXIV–XXXV.