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Erzbischof Gerbert (991–999) (Rom, 991 Ende–992 Anfang) Papst Johannes XV. (985–996) Verlorenes Schreiben
Johannes’ XV. an die
Erzbischöfe und Bischöfe Galliens (?): Entsendet
Leo, Abt von Santi Bonifacio ed Alessio (sowie
Dominikus, Bischof der Sabina?), als Legaten zur Untersuchung der Streitigkeiten um das
Erzbistum Reims und fordert sie auf, an einer Synode unter dessen Vorsitz (zu
Aachen?) teilzunehmen.
gpo.pages.regest.ueberlieferung
Bezeugt in den Akten der Synode von Mouzon (995 Juni) (ed.:
MGH Conc. 6,2, S. 503, wo Aachen genannt wird) und im Brief des Abtes Leo an Hugo, König von Frankreich (ed.:
MGH Conc. 6,2, hier S. 494).
gpo.pages.regest.regests
JL *3841;
J3 *8204;
Böhmer/Uhlirz, RI II,3, Nr. 1045a;
Böhmer/Zimmermann, RI II,5, Nr. 696 (zu 991 Mitte).
gpo.pages.regest.sachkommentar
Siehe
Lot, Études Hugues Capet, S. 83–84, der indes Gerberts Schreiben (Nr. 196) an einen
Leo pontifex irrtümlich hier einreiht;
Schieffer, Legaten, S. 37–39;
Huth, Erzbischof Arnulf, S. 94–96. Zu der Synode in Aachen, die Ostern 992 (März 27) im Beisein Leos tagte und zu der die Bischöfe des westfränkischen Reiches nicht erschienen, siehe
Lot, Études Hugues Capet, S. 83–85, der jedoch zu Unrecht die an die Bischöfe ergangene Einladung bezweifelt;
Schieffer, Legaten, S. 38–39.