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Erzbischof Gerbert (991–999) (Reims?) oder Senlis, 995 Juli 1 Papst Johannes XV. (985–996) Fortsetzung der Synode von
Mouzon (oben Nr.
216). Vor
Leo, Abt von Santi Bonifacio ed Alessio und päpstlicher Legat, wird der Streit zwischen
Gerbert und
Arnulf in Anwesenheit beider erneut erörtert.
gpo.pages.regest.ueberlieferung
Bezeugt in:
Gerbert, Oratio episcoporum habita in concilio Causeio (ed.:
MGH Conc. 6,2, S. 512–516).
gpo.pages.regest.sachkommentar
Zum Konzil siehe
MGH Conc. 6,2, S. 508–509. Dass Richer irrtümlich Senlis statt Saint-Remi geschrieben habe (so
Lot, Études Hugues Capet, S. 99, Anm. 5), ist unwahrscheinlich. Zur Frage, wo das Konzil getagt haben kann und zu der wohl verderbten Angabe eines
concilium Causeium:
MGH SS 38, S. 306–307, Anm. 1 zu
Richer, Historiae IV, Kap. 108. Wahrscheinlich traf dort Abt Abbo von Fleury in Reims auf den Legaten Leo; in einem späteren Brief Abbos an Leo nach der ersten Romreise (ed.:
Migne, PL 139, Sp. 459B–462A, Nr. 15) heißt es:
Charits […] dum nos ambos Remis positos conglutinaret labiis privatae collocutionis.