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Erzbischof Gervasius (1055–1067) (1059 Herbst)
Papst Nikolaus II. (1058–1061) Nikolaus II. an
Gervasius, Erzbischof von Reims: Er übergehe gewisse bedenkliche Dinge, die nicht unerörtert bleiben dürften und an den apostolischen Stuhl gelangt seien, nämlich dass er dessen »Eindringlinge« begünstige und päpstliche Schreiben geringachte; da er gleichwohl durch das Zeugnis einer gewichtigen Person verteidigt werde, wünsche er sich einen Wahrheitserweis dafür. – Es sei erstaunlich, dass (der
König) für einen Dummkopf, den
Bischof (Galter) von Mâcon, den er habe ordinieren lassen wollen, Gott und den
hl. Petrus beleidige. – Wegen des
Herzogs Gottfried (von Lothringen) solle er sich keine Furcht einjagen lassen, falls er nach
Rom kommen müsse. – Grüße der
Kardinalbischöfe und
Hildebrands, des späteren Papstes Gregor VII.
— Licet de uestra. gpo.pages.regest.editionen
Masson, Libri sex de episcopis urbis, fol. 181rv (mit falscher Inscriptio:
Guilielmo);
Masson, Epistolae, S. 3–4, Nr. 2;
Masson, Epistolae Gerberti, S. 710, Nr. 2;
Binius, Concilia III,2, Sp. 1128a;
Binius, Concilia III,2 (2. erw. Aufl.), S. 221bCD, Nr. 1;
Duchesne, Historiae Francorum scriptores IV, S. 198–199, Nr. 2;
Labbe/Cossart, Sacrosancta concilia 9, Sp. 1091BE, Nr. 1;
Mansi, Conc. coll. 19, Sp. 868C–869A, Nr. 1;
RHF 11, S. 492C–493A;
Migne, PL 143, Sp. 1347C–1348B, Nr. 26.
gpo.pages.regest.sachkommentar
Siehe
Fliche, Réforme I, S. 331, Anm. 4;
Schieffer, Legaten, S. 61.