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Erzbischof Gervasius (1055–1067) (1060 nach August 4)
Papst Nikolaus II. (1058–1061) Gervasius, Erzbischof von Reims, an
Nikolaus II.: Dank für die Zulassung der von seinen Boten vorgebrachten Entgegnung gegen seine Ankläger (Deperditum, oben Nr.
*256) und für die Behandlung seiner Boten, die fast alle gestorben seien. – Furcht, nach dem Tod des
Königs (Heinrichs I.) könne die Entzweiung der ungestümen Großen zur Verwüstung des Reiches führen; Bitte um Rat und Tat. – Er habe, wie bereits mitgeteilt, zu Lebzeiten des Königs keine Einwände gegen die Ankunft des Papstes in Gallien gehabt. Aufforderung, nach
Gallien zu kommen. – Bitte, eine über ihn verhängte Suspension und ein Interdikt aufzuheben.
— Gratias ago divinae. gpo.pages.regest.editionen
Masson, Epistolae, S. 31–34, Nr. 21;
Masson, Epistolae Gerberti, S. 721–722, Nr. 21;
Duchesne, Historiae Francorum scriptores IV, S. 206–207, Nr. 21;
Labbe/Cossart, Sacrosancta concilia 9, Sp. 1097C–1098C (
Ex Sirmondi apographo);
Mansi, Conc. coll. 19, Sp. 874D–875D;
RHF 11, S. 498C–499C;
Migne, PL 143, Sp. 1360D–1362B, Nr. 39;
Demouy, Recueil II,1, S. 110–112, Nr. 34.
gpo.pages.regest.sachkommentar
Siehe
Bautier, Anne de Kiev, S. 556. Zur Entstehung eines vermeintlich von Gervasius an Paschalis II. gerichteten Schreibens mit demselben Inhalt (
RHF 15, S. 42B–43B, Nr. 63 aus
Masson, Libri sex de episcopis urbis, fol. 189v–190v) siehe
Falkenstein, Nikolaus II. oder Paschalis II.?, S. 701–704.