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Erzbischof Gervasius (1055–1067) (1065)
Papst Alexander II. (1061–1073) Alexander II. an
Gervasius, Erzbischof von Reims: Dank für seinen Einsatz bei der Vertreibung
Hi(ldegars), der die
Kirche von Chartres simonistisch erlangt habe, und dafür, dass er dem
König Philipp (I.) geraten habe, in dieser Kirche einen Würdigen und Geeigneten auf kanonische Weise an dessen Stelle einzusetzen. Bitte um Übermittlung seines Dankes an den König und die Großen. – Er habe den
Erzbischof (Richer) von Sens angewiesen,
(Haderich), den Eindrinling der
Kirche von Orléans, der diese Kirche simonistisch erlangt, zur Verschleierung seines Vergehens auf der Synode von
Chalon(-sur-Saône [1163 August]) einen Meineid geleistet und durch Betrug
Petrus (Damiani), Bischof von Ostia, getäuscht habe, kraft apostolischer Vollmacht zu exkommunizieren. Er solle ohne Furcht und Rücksicht dem Erzbischof von Sens bei der Verurteilung des Eindringlings zur Seite stehen.
— Debitas fraternitati tuae. gpo.pages.regest.editionen
Masson, Epistolae, S. 28–29, Nr. 18;
Masson, Epistolae Gerberti, S. 720, Nr. 18;
Binius, Concilia III,2 (2. erw. Aufl.), S. 236aDF, Nr. 12;
Duchesne, Historiae Francorum scriptores IV, S. 205, Nr. 18;
Labbe/Cossart, Sacrosancta concilia 9, Sp. 1132D–133A, Nr. 23;
Mansi, Conc. coll. 19, Sp. 959BC, Nr. 23;
RHF 14, S. 541D–542A, Nr. 15;
Migne, PL 146, Sp. 1300C–1301A, Nr. 23.