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Erzbischof Rainald I. (1083–1096) (1083–1084 Mai–Juni)
Papst Gregor VII. (1073–1085) König Philipp I. an
Klerus und Volk von Reims, den
Abt von Saint-Remi und den
Vidame R(oger): Er und
(Hugo), Erzbischof von Lyon, hätten zum 24. Juni (1084?) ein Treffen vereinbart, auf dem der König eine mögliche Kontroverse über die Investitur des Elekten von
Reims zu beenden hoffte. Der Erzbischof von Lyon, der sich durch Boten habe entschuldigen lassen, sei nicht gekommen, der König müsse die Boten, die der Elekt von Reims und der Erzbischof in derselben Sache nach
Rom entsandt habe, erwarten und habe nicht unüberlegt vorgehen wollen.
— Vos scitis in praesenti. gpo.pages.regest.kopialeUeberlieferung
Kopie (12. Jh.):
Vatikanstadt, BAV, Reg. lat. 466, fol. 65r.gpo.pages.regest.editionen
RHF 14, S. 142E–143B (zu 1083);
Prou, Recueil des actes de Philippe Ier, S. 416–417, Nr. 171 (zu 1106–1108).
gpo.pages.regest.sachkommentar
Fliche, Philippe Ier, S. 448, Anm. 7, haben das Schreiben der Sedisvakanz nach dem Tode des Erzbischofs Manasses (II.) 1106 zugewiesen. Jedoch hat
Schwarz, Investiturstreit, S. 316, Anm. 2, darauf hingewiesen, dass es 1108 gar keinen Erzbischof von Lyon gab, der als päpstlicher Legat in eine Wahl in Reims hätte eingreifen können. Dazu zuletzt
Falkenstein, Nikolaus II. oder Paschalis II.?, S. 698, Anm. 61.