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Erzbischof Hinkmar (845–882) (851 Anfang)
Leo IV. an
Kaiser Lothar I.: Auf seinen Brief hin verleihe er
Erzbischof Hinkmar den täglichen Gebrauch des Palliums, setze ihn jedoch nicht in jenen Gegenden zu seinem Vikar ein, da er die Entscheidung seines Vorgängers
Sergius’ II., der diese Vollmacht dem Erzbischof
Drogo (von Metz) verliehen habe, nicht umwandeln oder zunichte machen dürfe.
— Direxistis nobis litteras. gpo.pages.regest.kopialeUeberlieferung
Fragmentarische Kopie (1. Viertel 12. Jh.):
London, BL, Add MS 8873, fol. 163rv (Coll. Britannica).gpo.pages.regest.editionen
gpo.pages.regest.sachkommentar
Siehe
Schrörs, Hinkmar, S. 58;
von Hacke, Palliumsverleihungen, S. 126–127;
Martí Bonet, Roma, S. 98–99. Während
Parisot, Royaume, S. 737–742, und
Ullmann, Nos si aliquid incompetenter, S. 286, annahmen, die in der Handschrift
London, BL, Add MS 8873 (Coll. Britannica) überlieferten Schreiben Leos IV. seien Fälschungen, wollte
Lesne, Hincmar, S. 34–49, ihre Echtheit verteidigen; dazu zuletzt
Herbers, Leo IV., S. 344–349.