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Erzbischof Hinkmar (845–882) (852–853?)
Leo IV. an
Hinkmar, (Erzbischof) von Reims:
Fulkrich (Falcarius) sei mit einem Schreiben
Kaiser Lothars I. und
König Ludwigs (des Deutschen) zu ihm gekommen, aus dem hervorgehe, dass er ihn exkommuniziert habe. Fulkrich habe gestanden, nach Eintritt seiner Konkubine in ein Kloster eine andere zur Ehefrau genommen zu haben. Er, Hinkmar, habe ihn ohne Gerichtsverfahren oder Prüfung exkommuniziert. Mahnt ihn zur Milde, gebietet die Wiederaufnahme Fulkrichs in die Kirche, falls es sich so zugetragen habe, und droht, ihn bei Überschreitung seiner Befugnis zu bestrafen.
— Vasallus quidam Falcarius. gpo.pages.regest.kopialeUeberlieferung
Fragmentarische Kopie (1. Viertel 12. Jh.):
London, BL, Add MS 8873, fol. 166rv (Coll. Britannica). Fragmentarische Kopie (12. Jh.):
Paris, Arsenal Ms-713B, fol. 160v.gpo.pages.regest.editionen
gpo.pages.regest.erwaehnungen
Das Schreiben wird erwähnt bei
Flodoard, Historia Remensis ecclesiae III, Kap. 26 (ed.:
MGH SS 36, S. 332).
gpo.pages.regest.regests
JE 2614;
J3 5509;
MGH Epp. 8,1, S. 35, Nr. 63*;
Böhmer/Herbers, RI I,4,2,1, Nr. 246;
Schieffer, Schriftverkehr, Nr. 9.
gpo.pages.regest.sachkommentar
Siehe
Schrörs, Hinkmar, S. 58–59;
Böhmer/Mühlbacher, RI I, Nr. 1149;
Parisot, Royaume, S. 740;
Lesne, Hincmar, S. 50–53;
Stratmann, Briefe, S. 55;
Herbers, Leo IV., S. 339–341.