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Sedisvakanz des erzbischöflichen Stuhls
(1139)
Papst Innocenz II. (1130–1143) Innocenz II. an
Ludwig VII., König von Frankreich: Er dürfe sich nicht im Zorn zu unerlaubten Versprechungen und Schwüren hinreißen lassen. Er komme seinen Bitten nach und erlaube den
Kanonikern in Reims, mit dem Rat der Bischöfe
Gaufrid von Chartres, Legat des apostolischen Stuhls,
Hugo von Auxerre,
Joscelin von Soissons und
Alvis von Arras, eine geeignete und ehrenwerte Person, die nicht der Leitungsgewalt eines Bischofssitzes verbunden sei, zu wählen. Er solle in
Reims die »Compagnien« auflösen, Kirche und Stadt
Reims in den Zustand und die Freiheit zurückführen, in der sie zur Zeit des
verstorbenen Erzbischofs Rainald gewesen seien, und die der Kirche und kirchlichen Personen zugefügten Schäden wiedergutmachen lassen.
— Gaudet agricola si. gpo.pages.regest.editionen
Baluze, Miscellaneorum liber V, S. 410–411, Nr. 17;
Baluze, Miscellanea II, S. 165, Nr. 17;
RHF 15, S. 394B–395B, Nr. 44;
Varin, Archives administratives I,1, S. 301–302, Nr. 73;
Migne, PL 179, Sp. 497BD, Nr. 432.