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Erzbischof Samson (1140–1161) (1142 Dezember 30)
Papst Innocenz II. (1130–1143) Verlorenes Mandat
Innocenz’ II. an
Samson, Erzbischof von Reims: Fordert ihn auf, den ihm präsentierten
Elekten von Tournai zu konsekrieren und, falls er ihn nicht weihen wolle, nach
Rom zu senden.
gpo.pages.regest.ueberlieferung
Bezeugt im Schreiben Innocenz’ II. an die Archidiakone E(verhard) und R(adbod) sowie den Dompropst T(heoderich), die Kanoniker der Kirche von Tournai, die Äbte sowie die Kirchenprälaten, den Klerus und das Volk der Diözese, (1142) Dezember 30 (
JL 8165 [zu 1141]; ed.:
Loewenfeld, Epistolae pontificum Romanorum ineditae, S. 93–94, Nr. 184 [zu 1138–1142]. Die Lücke im Text bei Loewenfeld ist durch
intercapedine zu schließen [siehe
Ramackers, Papsturkunden in den Niederlanden, S. 28, Anm. 2]). Zitiert bei
Hermann von Tournai, De restauratione, Kap. 113 (ed.:
MGH SS 14, S. 325;
Huygens, Liber de restavratione, S. 182, Z. 4241 – S. 183, Z. 4245).
gpo.pages.regest.sachkommentar
Der Bischof Simon von Noyon war zusammen mit den Bischöfen von Laon und Senlis wegen der gefällten Scheidungssentenz über den Grafen Radulf von Vermandois und seine erste Frau Eleonore im Frühjahr 1142 von dem Kardinalpriester Ivo von San Lorenzo in Damaso suspendiert worden; dies wird vom Continuator unmittelbar zuvor erwähnt; vgl.
Janssen, Päpstliche Legaten, S. 36–37; daher dürfte das Schreiben zu 1142 gehören. Das von Loewenfeld zu Juli 1142 eingereihte spätere Schreiben an Bischof Simon von Noyon (
JL 8237*) kann frühestens Anfang des Frühjahrs 1143 ergangen sein.