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Erzbischof Heinrich (1162–1175) Bourges, (1163) September 13 Papst Alexander III. (1159–1181) Alexander III. an
H(einrich), Erzbischof von Reims: Klage des
Abtes (Petrus) und der Brüder von
Saint-Remi gegen den Vogt von
Germigny(-Pend-la-Pie, bei Juniville, arr. Rethel, Ardennes). Dieser nehme sich heraus, ihnen jährliche Zinseinkünfte der
Kirche des hl. Romaclus wegzunehmen und rechtswidrig zu beschlagnahmen. Er solle ihn abmahnen und streng dazu anhalten, ihnen Weggenommenes zurückzugeben und nicht zu wagen, die besagte Kirche deswegen ferner zu behelligen, und, sofern der besagte Vogt auf sein Recht vertraue, es vor dem Gericht des Erzbischofs zu erproben. Anderenfalls solle er ihn kraft seiner Amtspflicht durch eine Kirchenstrafe dazu zwingen.
— Ex transmissa nobis conquestione abbatis et fratrum monasterii Sancti Remigii. gpo.pages.regest.kopialeUeberlieferung
Kopie (Ende 12./Anfang 13. Jh.):
Arras, BM, Ms. 0713 (0964), fol. 20vb, Nr. 136.gpo.pages.regest.editionen
gpo.pages.regest.regests
JL 10943;
Wauters, Table 2, S. 446;
Falkenstein, Sirmondsche Sammlung, S. 311, Nr. 139.
gpo.pages.regest.sachkommentar
Die Abtei Stablo hatte vor Ort eine Dependance mit einer Grundherrschaft, deren Kommunität Erzbischof Rainaud 1130 auf ihre Bitte hin zugestand,
in superiori parte parrechialis ęcclesię ad deo seruiendum sibi oratorium adaptarent sowie einen Teil des Friedhofs zu nutzen;
Halkin/Roland, Recueil des chartes de l’abbaye de Stavelot/Malmedy I, S. 301–302, Nr. 149. Abt Erlebald von Stablo überließ 1160 Germigny
ob neccessarias quasdam et rationabiles causas der Abtei Saint-Remi,
Halkin/Roland, Recueil des chartes de l’abbaye de Stavelot-Malmedy I, S. 482–483, Nr. 252, gegen einen jährlichen Zins;
Poirier-Coutansais, Gallia monastica I, S. 68, Nr. 82C.
Wie ein weiteres Mandat, unten Nr.
611 (
JL 11116), (1164–1165) Februar 15, nahelegt, war der Beklagte wahrscheinlich mit einem
R(aoul), uicecomes Laudunensis identisch.