599
Erzbischof Heinrich (1162–1175) Papst Alexander III. (1159–1181) Alexander III. an
H(einrich), Erzbischof von Reims, und
Hein(rich von Pisa), Kardinalpriester von Santi Nereo ed Achilleo: Er sei in Sorge über beider Verfassung und eine Erkrankung des Kardinals und habe ihnen einen Boten entsandt. Er bitte sie, sich dem Rate
Ludwigs (VII.), König von Frankreich, solange nicht zu entziehen, bis jene
colloquia beendet seien. Falls der zweite von ihnen nicht dabei sei, bitte er den Erzbischof, nur ja nicht wegzugehen und ihm das, was dort über die Kirche verhandelt worden sei, durch den Kardinal mitzuteilen. Gleichfalls solle der Erzbischof ihm seinen Willen über das, was er mit ihm über ihren Bruder besprochen habe, durch den Boten schriftlich mitteilen.
— De dispositione uestra. gpo.pages.regest.kopialeUeberlieferung
Kopie (Ende 12./Anfang 13. Jh.):
Arras, BM, Ms. 0713 (0964), fol. 14vb–15ra, Nr. 58.gpo.pages.regest.editionen
gpo.pages.regest.sachkommentar
Nach Ansicht der Forschung dürfte es sich dabei um die Frage eines Bündnisses Kaiser Manuels II. mit König Ludwig VII. gehandelt haben. Dazu vor allem
Ohnsorge, Die Legaten Alexanders III., S. 142;
Lamma, Comneni e Staufer II, S. 88, 96.