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Erzbischof Heinrich (1162–1175) Lateran, (1166) Januar 18 Papst Alexander III. (1159–1181) Alexander III. an
Hein(rich), Erzbischof von Reims: Er danke ihm für die ihm von seiner Erhebung an und der römischen Kirche erwiesene aufrichtige Treue und bitte um Rat und Tat in Nöten. Er solle ihm von dem, in dessen Namen er ihm bei seinem Aufenthalt in
Frankreich 150 Pfund, den
Kardinälen eine andere Summe gegeben habe, 100 Mark Silber auf Rechnung des Papstes beschaffen. Außerdem bitte er darum, ihm, dem Papst, von den Kirchen seiner Diözese eine Subsidienleistung aufzubringen. Bei seiner Abreise habe der Papst andere Kirchen in Frankreich zur Unterstützung angemahnt, jedoch geglaubt, eine Persönlichkeit solch hohen Adels und solch hoher Würde nur im Fall großer Not angehen zu wollen. Was der Erzbischof ihm gebe, solle dem
Magister und den Brüdern der Templer aus Paris angewiesen werden. Dies möge er ihm umgehend brieflich mitteilen. Die Lasten der Schuldner und das Drängen der Gläubiger seien so groß, dass der Papst der
Stadt Rom den jetzigen Friedenzustand nicht werde bewahren können.
— Integram fidem et. gpo.pages.regest.kopialeUeberlieferung
Kopie (Ende 12./Anfang 13. Jh.):
Arras, BM, Ms. 0713 (0964), fol. 8vb–9ra, Nr. 27ter.gpo.pages.regest.editionen
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Zum Inhalt dieses nachgeholten Leistungsersuchens,
Falkenstein, Leistungsersuchen, S. 175–178.