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Erzbischof Heinrich (1162–1175) (Vor 1166 August)
Papst Alexander III. (1159–1181) Verlorenes Schreiben
Heinrichs, Erzbischof von Reims, an
Alexander III.: Klage gegen einen
Kleriker namens Arn., der 50 Pfund von den Einkünften
Philipps (de Dreux), eines Neffens des Erbischofs, zurückhalte und sich weigere, sie ihm zurückzugeben.
gpo.pages.regest.ueberlieferung
Bezeugt im Schreiben Alexanders III. an (Guillaume de Passavant), Bischof von Le Mans, (1166) August 1 (
JL 11287; ed.:
Migne, PL 200, Sp. 421BD, Nr. 407).
gpo.pages.regest.sachkommentar
Guillaume de Passavant,
consobrinus des Erzbischofs Rainald (Renaud de Martigné), der seinerseits zuvor Bischof von Angers war, kam mit diesem nach Reims und war dort von 1137 an vor seiner Erhebung zum Bischof von Le Mans 1145
archidiaconus des großen Archidiakonats der Diözese Reims gewesen. Ihm ging der Ruf voraus, ein kenntnisreicher Kanonist zu sein;
Demouy, Genèse, S. 661–662;
Peltzer, Canon Law, Careers and Conquest, S. 187. Zur Delegation dieses Bischofs bei Rechtsstreitigkeiten, die Verwandte des Erzbischofs in Diözesen des angevinischen Frankreich betrafen, vgl.
Falkenstein, Pontificalis maturitas, S. 56, Anm. 78. Der Geschädigte ist der ältere der beiden Neffen des Erzbischofs, die aus der Ehe des Grafen Robert de Dreux und der Agnès de Baudemont stammen; er war
archidiaconus maior in Reims und ab 1175 Bischof von Beauvais.