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Erzbischof Heinrich (1162–1175) Benevent, (1168) Februar 11 Papst Alexander III. (1159–1181) Alexander (III.) an
H(einrich), Erzbischof von Reims, und
Hu(go), Bischof von Soissons: Da
W(ilhelm), Kardinalpriester von San Pietro in Vincoli, und
O(ddo), Kardinaldiakon von San Nicola in Carcere, sich lange in den Gegenden jenseits der Alpen aufgehalten hätten, habe er Vertrauen darauf, dass
L(udwig) und
H(einrich), die Könige von Frankreich und England, durch deren und ihren Eifer und Sorgfalt sowie durch andere Männer versöhnt würden und Frieden und Eintracht halten müssten.
— Quoniam dilecti filii nostri W. gpo.pages.regest.kopialeUeberlieferung
Kopie (Ende 12./Anfang 13. Jh.):
Arras, BM, Ms. 0713 (0964), fol. 33vab, Nr. 205.gpo.pages.regest.editionen
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Mit dem Aufenthalt der Kardinäle in Frankreich dürfte derselbe gemeint sein, den die Kardinäle in der zweiten Hälfte 1167 auch zu einem Vermittlungsversuch zwischen König Heinrich II. und Erzbischof Thomas Becket nutzen wollten, der zwischen Gisors (arr. Les Andelys, Eure) und Trie(-Châteaux, c. Chaumont-en-Vexin, arr. Beauvais, Oise) zu einem jedoch ergebnislosen Treffen mit den Kardinälen führte;
Tillmann, Die päpstlichen Legaten in England, S. 57–60;
Duggan, The Correspondence of Thomas Becket I, S. 636, Anm. 3.
Wahrscheinlich wusste der Papst zum Zeitpunkt der Ausfertigung noch nichts vom völligen Scheitern der Mission der beiden Kardinäle.