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Erzbischof Heinrich (1162–1175) Benevent, (1168–1169) August 14 Papst Alexander III. (1159–1181) Alexander III. an
Heinr(ich), Erz(bischof) von Reims: Klage der
Johanniter (
fratres hospitalis Iherosolimitani) gegen
(Gottfried), Herzog von Löwen (
dux de Louain), der ihnen gewaltsam die Domäne
Bechehem weggenommen und einem Ritter (
miles) verkauft habe, obwohl ihnen diese Domäne schon früher mit dem Zeugnis des Herzogs übertragen und verliehen worden und von
Heinrich, dem ehemaligen Bischof von Lüttich, als dieser katholisch gewesen, bestätigt worden sei und die Brüder sie lange unangefochten besessen hätten. Er solle den Herzog anmahnen, den Brüdern die Domäne ohne Ausrede und bei Fortfall einer Appellation zurückzuerstatten und in Frieden zu belassen. Wolle der Herzog dies nicht ausführen, solle er ihn zusammen mit dem Inhaber der Domäne bei Ausschluss einer Appellation exkommunizieren und im gesamten Land (Gottfrieds), das in der
Kirchenprovinz Reims liege, alle Gottesdienste außer Kindertaufen und Begräbnissen verbieten.
— Ex transmissa nobis conquestione fratrum hospitalis. gpo.pages.regest.kopialeUeberlieferung
Kopie (Ende 12./Anfang 13. Jh.):
Arras, BM, Ms. 0713 (0964), fol. 41rb–41va.gpo.pages.regest.editionen
gpo.pages.regest.regests
JL 11571;
Wauters, Table 2, S. 499;
Delaville le Roulx, Cartulaire I, S. 261, Nr. 274 (zu 1168–1169 August 15).
gpo.pages.regest.sachkommentar
Siehe
Falkenstein, Auswirkungen, S. 157–158.