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Erzbischof Heinrich (1162–1175) Benevent, (1170) Januar 8 Papst Alexander III. (1159–1181) Alexander III. an
H(einrich), Erzbischof von Reims: Nach einer Klage der
Leprosen von Cambrai (Nord) habe der Papst ihm geboten, die beklagten Äbte von
Saint-André-du-Câteau und
Saint-Sépulcre (in Cambrai) sowie die
Kanoniker von Saint-Géry und den
Edlen Manasses de Rumilly(-en-Cambrésis, c. Cambrai, Nord), falls sie nicht dem päpstlichen Befehl gehorchen wollten und die Zehnten nicht innerhalb von 40 Tagen den Klägern zurückerstatteten oder sich nicht mit ihnen einigten und sie weiterhin deswegen belästigten, am Betreten ihrer Kirchen zu hindern und kraft päpstlicher Vollmacht die Äbte von der Verwaltung ihrer Kirchen zu suspendieren (oben Nr.
747,
JL 11452). Nun aber erfahre er durch einen Bericht der Äbte (Deperditum), dass die Kranken den Äbten Zehnten zu entziehen suchten, die sie 30 Jahre lang ohne Unterbrechung gezahlt und die den Äbten
Eugen (III.) und andere seiner Vorgänger bestätigt hätten.
— Recepta conquestione leprosorum. gpo.pages.regest.kopialeUeberlieferung
Kopie (Ende 12./Anfang 13. Jh.):
Arras, BM, Ms. 0713 (0964), fol. 38vb, Nr. 233.gpo.pages.regest.editionen
gpo.pages.regest.regests
JL 11669 (zu 1169–1170);
Diplomata Belgica 7854.
gpo.pages.regest.sachkommentar
Zum Datum
Falkenstein, Analecta pontificia Cameracensia, S. 50.