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Erzbischof Heinrich (1162–1175) Tusculanum, (1171) Januar 27 Papst Alexander III. (1159–1181) Alexander III. an
H(einrich), Erzbischof von Reims:
Prior und Brüder von Novy(-Chevrières, arr. Rethel, Ardennes),
Mönche der Sauve-Majeure, hätten geklagt, dass
Kleriker, der
Kirche (Saint-Pierre) von Braux (cne Bogny-sur-Meuse, c. Monthermé, arr. Charleville-Mézières, Ardennes) die des
Erzbischofs Vorgänger Samson mit Zustimmung des
Grafen von Rethel den Mönchen geschenkt habe, sie der Propstei und gewisser Präbenden, Häuser und anderer Güter beraubt hätten. Der Papst habe die Streitsache dem
Bischof (Hugo) von Soissons und dem
Abt (Petrus) von Saint-Remi überwiesen (Deperditum,
JL – ). Da später Kleriker vor ihm erschienen seien, habe er sie mit der Auflage absolvieren lassen, dass die Sentenz der Richter davon nicht berührt werde. Nunmehr behelligten die Kleriker auf Grund des ihnen vom Papst bei der Absolution gewährten Briefes (Deperditum,
JL – ) die Mönche. Falls jedoch die Kleriker von ihm ein Schreiben gegensätzlichen Inhalts erwirkt hätten, so solle dieses jenes Schreiben in keiner Weise präjudizieren, noch solle es den Mönchen gestattet sein, die Kleriker der Präbenden zu entsetzen, die sie dort gehabt hätten.
— Cum dilecti filii nostri prior et fratres de Noueio. gpo.pages.regest.kopialeUeberlieferung
Kopie (Ende 12./Anfang 13. Jh.):
Arras, BM, Ms. 0713 (0964), fol. 61vb–62ra.gpo.pages.regest.editionen
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Zum Datum
Falkenstein, Alexander III. und die Abtei Corbie, S. 181, Anm. 398.