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Erzbischof Heinrich (1162–1175) Tusculanum, (1171) Februar 27 Papst Alexander III. (1159–1181) Alexander III. an
H(einrich), Erzbischof von Reims: Da
Leo, obwohl kanonisch zum Abt von Saint-Ghislain (Prov. Hainaut, Belgien) gewählt, später nicht jenen Eid habe schwören wollen, sei er von Schismatikern vertrieben und ein anderer durch den
sogenannten Elekten von Cambrai an seine Stelle gedrängt worden. Der Erzbischof solle Leos Wahl bestätigen, falls er sonst geeignet sei, und ihm die Leitung der besagten Kirche nach Entfernung des Eindringlings belassen.
— Perlatum est ad audientiam nostram quod cum Leo. gpo.pages.regest.kopialeUeberlieferung
Verlorene Kopie (Ende 12./Anfang 13. Jh.):
Arras, BM, Ms. 0713 (0964).gpo.pages.regest.editionen
gpo.pages.regest.sachkommentar
Zum Datum
Falkenstein, Analecta pontificia Cameracensia, S. 65. Leo war Prior in Saint-Remi, ehe er zum Abt von Saint-Ghislain erhoben wurde. Er unterzeichnet als Zeuge in seiner Eigenschaft als
abbas Sancti Gilleni die Delegatenurkunde des Abtes Pierre de Celle von Saint-Remi und des Domdekans Foulques in Reims zum Streit der Abteien Prémontré und Ham(-sur-Somme) um Mühlen und einen Wasserlauf von 1170,
Ramackers, Papsturkunden in Frankreich N. F. 4, S. 258–259, Nr. 132.