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Erzbischof Hinkmar (845–882) (867) Oktober 23
Papst Nikolaus I. (858–867) Nikolaus I. an
Hinkmar, Erzbischof von Reims, und die übrigen
Erzbischöfe und Bischöfe im Reich Karls (des Kahlen): Berichtet über die Feindseligkeiten der griechischen Kaiser
Michael und
Basilios sowie über den Hass des
Photius gegen ihn und die
lateinische Kirche wegen der Unterordnung
Michaels, des Königs der Bulgaren, und seines Volkes unter den Sitz des
hl. Petrus und erwähnt die Unterschiede im Samstagsfasten, beim
filioque, beim Verbot der Priesterehe sowie in der Glaubenslehre und den liturgischen Gebräuchen. Hinkmar solle für die Beförderung des Schreibens in andere Kirchenprovinzen und Diözesen sorgen, darüber angemessen beraten und die Ergebnisse dem Papst zukommen lassen.
— Omnium nos portare. gpo.pages.regest.editionen
Sirmond, Concilia Galliae III, S. 331–338, Nr. 70;
Mansi, Conc. coll. 15, Sp. 355A–361E, Nr. 70;
Migne, PL 119, Sp. 1152C–1161A, Nr. 152;
MGH Epp. 6, S. 600–609, Nr. 100.
gpo.pages.regest.regests
JE 2879;
J3 6073;
Böhmer/Herbers, RI I,4,2,2, Nr. 857;
Magnae Moraviae fontes historici 3, S. 151, Nr. 32;
Schieffer, Schriftverkehr, Nr. 45.
gpo.pages.regest.sachkommentar
Die Schlussworte an Hinkmar zur Beförderung des Schreibens und das Eschatokoll finden sich auch in den
Annales Bertiniani, a. 867 (ed.:
MGH SS rer. Germ. 5, S. 89;
Grat/Vielliard/Clémencet, Annales de Saint-Bertin, S. 138). Zur Entgegennahme durch Hinkmar im Dezember 867 in der Pfalz Corbeny (c. Craonne. arr. Laon, Aisne) vgl.
Annales Bertiniani, a. 867 (ed.:
MGH SS rer. Germ. 5, S. 89–90;
Grat/Vielliard/Clémencet, Annales de Saint-Bertin, S. 138–140). Zu den Folgen vgl. Hinkmars Schreiben an die Bischöfe Odo von Beauvais und Johannes von Cambrai, (867) Dezember 29 (
MGH Epp. 8,1, S. 225–227, Nr. 201, 202). Über ein Schreiben an Rothad von Soissons und an die übrigen Suffragane vgl. das Regest bei
Flodoard, Historia Remensis ecclesiae III, Kap. 21 (ed.:
MGH SS 36, S. 281, Verwechslung mit Hadrian II.).