885
Erzbischof Heinrich (1162–1175) Tusculanum, (1171–1172) Juni 18 Papst Alexander III. (1159–1181) Alexander III. an
H(einrich), Erzbischof von Reims: Er gewähre ihm auf Intervention
Ludwigs (VII.), König von Frankreich, und auf seine eigene Bitte (oben Nr.
*881) hin, dass
Arnulf de Landas (c. Orchies, arr. Douai, Nord), der für Gewalttätigkeiten gegen einen Priester exkommuniziert worden sei, durch ihn anstelle des Papstes absolviert werde. Dieser solle nach seiner Absolution eidlich versichern, keine Gewalt gegen einen Kleriker, Mönch,
Templer oder
Johanniter oder einen Konversen irgendeiner Religiosengemeinschaft anzuwenden, außer bei seiner Verteidigung oder auf Geheiß seines Prälaten.
— Cum tibi sicut. gpo.pages.regest.kopialeUeberlieferung
Verlorene Kopie (Ende 12./Anfang 13. Jh.):
Arras, BM, Ms. 0713 (0964).gpo.pages.regest.editionen
gpo.pages.regest.sachkommentar
Siehe
Falkenstein, Alexander III. und der Schutz unheilbar Kranker, S. 52, Anm. 74. Zu Arnulf von Landast vgl.
JL 11637, (1169) Juli 29 (ed.:
Martène/Durand, Ampl. coll. II, Sp. 747E–750A, Nr. 133;
RHF 15, S. 878D–880B, Nr. 254;
Migne, PL 200, Sp. 599C–601C, Nr. 626). Siehe
Röhricht, Regesta regni Hierosolymitani, S. 121–122, Nr. 464. Er heiratete die Witwe eines Gilles d’Aulnois (Hainaut, Belgien) und übte 1171 am Hofe des Grafen von Hainaut das Amt des Mundschenks aus;
Vanderkindere, Chronique de Gislebert de Mons, S. 108. Zu Gérard und Arnold von Landas vgl.
Warlop, The Flemish Nobility II,1, S. 787–788, Nr. 65/5–6. A(rnulf) dürfte identisch sein mit jenem A. de Landas, den Alexander III. dem Erzbischof von Reims am 29. Juli (1169) ankündigt, siehe oben Nr.
745 (
JL 11638).