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Erzbischof Heinrich (1162–1175) Tusculanum, (1171–1172) September 29 Papst Alexander III. (1159–1181) Alexander III. an
H(einrich), Erzbischof von Reims: Klage der
Frau Hodeardis von Maidières (c. Pont-à-Mousson, arr. Nancy, Meurthe-et-Moselle) und ihrer
Söhne: Obwohl
Balduin, ihr ehemaliger Mann, dem
Abt und den Brüdern von Saint-Paul in Verdun (Meuse) 80 Pfund und 46 Schillinge der Münze von
Châlons(-en-Champagne) ohne Wucher geliehen habe, weigerten sie sich, ihnen das Geld zurückzugeben. – Die Söhne der Frau klagten, dass der
Abt und die Brüder von Riéval (cne Ménil-la-Horgne, c. Void-Vacon, arr. Commercy, Meuse, Diözese Toul) sich weigerten, ihnen 63 Pfund, die sie ihnen schuldeten, zurückzugeben. – Der
Abt und die Brüder von Trois-Fontaines (c. Thiéblemont-Farémont, arr. Vitry-le-François, Marne, Diözese Châlons) weigerten sich, ihnen ein Dépôt von mehr als 100 Pfund herauszugeben. Er solle die Äbte und Brüder dieser Kirchen abmahnen und zwingen, das Geld der Frau und ihren Söhnen in voller Höhe zurückzuzahlen oder sich vor ihm zu rechtfertigen.
— Ex transmissa nobis conquestione Hodeard(is) de Maideriis. gpo.pages.regest.kopialeUeberlieferung
Kopie (Ende 12./Anfang 13. Jh.):
Arras, BM, Ms. 0713 (0964), fol. 76rb.gpo.pages.regest.editionen
gpo.pages.regest.regests
JL 12123;
Parisse, Bullaire de la Lorraine, S. 56, Nr. 266.
gpo.pages.regest.sachkommentar
Außer der Abtei Trois-Fontaines lagen die beiden anderen Abteien in den Diözesen Verdun oder Toul, deren Bischöfe als Suffragene des Erzbischofs von Trier zur Reichskirche gehörten. Siehe
Falkenstein, Auswirkungen, S. 166. Zu zwei ähnlichen Klagen derselben Klägerin siehe die nachfolgenden Nr.
899 (
JL 12124) und Nr.
900 (
JL 12125).