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Erzbischof Hinkmar (845–882) (870) Juni 27
Papst Hadrian II. (867–872) Hadrian II. an
Hinkmar, Erzbischof von Reims: Erinnert ihn an die Reichsteilung durch die
Söhne Kaiser Ludwigs (des Frommen) (843).
König Karl (der Kahle) sei unter Verletzung des damals geleisteten Eides in das
Reich Kaiser Lothars, das
dessen Sohn gebühre, eingedrungen. Hinkmar habe nicht nur dazu geschwiegen, sondern scheine auch der Urheber dieser Tyrannei zu sein. Er solle den König von dieser Invasion abbringen. Er solle die päpstlichen Legaten, die Bischöfe
Johannes,
Petrus,
Wibbod (von Parma) und
Johannes sowie den
Kardinalpriester Petrus, seinen Vertrauten, denen er aufgetragen habe, ihm das zu übermitteln, was nicht in seinem Brief stehe, ehrerbietig aufnehmen.
— Si beneficiorum domini. gpo.pages.regest.editionen
Sirmond, Concilia Galliae III, S. 390–391, Nr. 20;
Mansi, Conc. coll. 15, Sp. 846C–847D, Nr. 25;
Migne, PL 122, Sp. 1301A–1302C, Nr. 26;
MGH Epp. 6, S. 727–729, Nr. 23.
gpo.pages.regest.regests
JE 2928;
J3 6249;
Böhmer/Herbers, RI I,4,2,3, Nr. 996;
Schieffer, Schriftverkehr, Nr. 53.
gpo.pages.regest.sachkommentar
Das Schreiben wurde Hinkmar von den Legaten am 19. Oktober 870 in Reims überreicht; vgl. Hinkmars Antwort an Hadrian II. (siehe unten Nr.
102,
J3 6265).