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Erzbischof Heinrich (1162–1175) Anagni, (1173–1174) Juni 16 Papst Alexander III. (1159–1181) Alexander III. an
Hein(rich), Erzbischof von Reims:
Abt und Brüder von Saint-Médard vor Soissons (Aisne) hätten vor dem päpstlichen Gericht geklagt, dass der
Graf von Rethel (Ardennes) und seine
Neffen von den der Abtei gehörigen Leuten in
Jonquery (c. Châtillon-sur-Marne, arr. Reims, Marne) ungebührliche Abgaben fordere, sie ständig belästige, sogar gefangennehme und zum Rückkauf zwinge. Er gebiete ihm, den Grafen und seine Neffen abzumahnen und dazu zu veranlassen, den besagten Leuten alles Weggenommene zurückzuerstatten, angerichtete Schäden wieder gutzumachen und sich nicht herauszunehmen, sie künftig zu belästigen, oder aber innerhalb von 20 Tagen nach Erhalt, bei Wegfall einer Appellation, in seiner Gegenwart vor Gericht zu erscheinen. Gehorchten sie seinen Ermahnungen nicht, solle er sie bis zur Erstattung des Entwendeten und zur Leistung von Genugtuung, bei Wegfall einer Appellation, exkommunizieren.
— Peruenit ad audientiam nostram ex parte dilectorum filiorum nostrorum abbatis et fratrum Sancti Medardi Suession(ensis). gpo.pages.regest.kopialeUeberlieferung
Kopie (Ende 12./Anfang 13. Jh.):
Arras, BM, Ms. 0713 (0964), fol. 78vb–79ra.gpo.pages.regest.editionen
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JL 12302;
Lohrmann, Papsturkunden in Frankreich N. F. 7, S. 174, Nr. 34.