996
Erzbischof Heinrich (1162–1175) Anagni, (1174) Februar 22 Papst Alexander III. (1159–1181) Alexander III. an
H(einrich), Erzbischof von Reims: Der
Überbringer F., Diözesan des Erzbischofs, habe unter Tränen erklärt, der Erzbischof sei gegen ihn aufgebracht, weil man ihm auf Grund einer falschen Einflüsterung zugetragen habe, F. habe über den Erzbischof an der päpstlichen Kurie Abträgliches gesagt. Der Erzbischof solle ihm seine Gnade zurückgeben,
cum presertim non sit dignus Cesaris ira (Sprichwort aus Lucan, De bello civili III 136).
— Lator presencium F. gpo.pages.regest.kopialeUeberlieferung
Kopie (Ende 12./Anfang 13. Jh.):
Arras, BM, Ms. 0713 (0964), fol. 85rab.gpo.pages.regest.editionen
gpo.pages.regest.sachkommentar
Das Lucanzitat kehrt in anderen Schreiben Alexanders III. an Herrscher wieder, vgl.
JL 13725, (s. d.), an Heinrich II., König von England: Ersuchen, einen R(ichard), Sohn eines Heinrich, Bürger von Canterbury, aus Kerkerhaft zu entlassen (ed.:
Migne, PL 200, Sp. 1277AB, Nr. 1173;
Robertson, Materials for the History of Thomas Becket 5, S. 171, Nr. 90) und
JL 13689, (1180 Mai–Juni), an (Wilhelm), Erzbischof von Reims, Kardinal von Santa Sabina, Legat des apostolischen Stuhls, unten Nr.
1076.