541
Erzbischof Heinrich (1162–1175) Papst Alexander III. (1159–1181) Alexander III. an
Heinrich, Erzbischof von Reims: Er, der Papst, habe den festen Willen und Vorsatz, ihn in allen Dingen, soweit er könne, anzuhören. Er habe mehrfach Briefe
L(udwigs VII.), des Königs von Frankreich, und des
Grafen Hein(rich von der Champagne) wegen der
Kirche von Châlons(-en-Champagne) erhalten (Deperdita), die ihn drängten, in der Sache vorzugehen. Er wolle die Angelegenheit vertagen, bis er mit dem König in
Clermont spreche. Bittet ihn erneut, wie schon in einem anderen Schreiben (Deperditum, oben Nr.
*540,
JL – ), sich zusammen mit dem König oder noch vor dessen Ankunft nach Clermont zu begeben und ihn aufzusuchen, um diese Angelegenheit zu beenden. – Er solle den König aufsuchen und sich ihm als Ratgeber und Vertrauter erweisen, damit dieser in Angelegenheiten, die Gott, den Fortschritt und die Erhöhung der Kirche und des
Königreiches betreffen, ihn gern in seiner Nähe habe. Erneute Aufforderung, wie schon in dem früheren Schreiben, die Unterredung zu verhindern, die der König mit
Kaiser Friedrich (I.) haben wolle. Über die Lage des Königreiches und über seinen Rat in den Verhandlungen möge der Erzbischof ihm umgehend einen Brief zugehen lassen.
— Illius feruorem deuocionis. gpo.pages.regest.kopialeUeberlieferung
Kopie (Ende 12./Anfang 13. Jh.):
Arras, BM, Ms. 0713 (0964), fol. 5rb–5va, Nr. 4.gpo.pages.regest.editionen
gpo.pages.regest.sachkommentar
Zum Stand der Doppelwahl in Châlons-en-Champagne
Falkenstein, Doppelwahl, S. 451–452.