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Erzbischof Heinrich (1162–1175) Tusculanum, (1171–1172) April 10 Papst Alexander III. (1159–1181) Alexander III. an
H(einrich), Erzbischof von Reims:
Abt und Brüder von Saint-Médard in Soissons (Aisne) hätten geklagt, dass
Hugo von Jonquery (c. Châtillon-sur-Marne, arr. Reims, Marne) ihr Land ausraube, gewaltsam in es eindringe und sie schikaniere, obwohl ihre Güter und Besitzungen dem
hl. Petrus und ihrem Recht und Eigentum gehörten (
… possessiones eiusdem monasterii …, quanto ad ius et proprietatem beati Petri et nostram specialius pertinere dinoscitur). Er solle den Täter abmahnen und in aller Strenge dazu zwingen, den Brüdern ihr Land zurückzuerstatten, die angerichteten Schäden wiedergutzumachen und von deren Belästigung künftig abzulassen. Gehorche dieser seinen Mahnungen nicht, solle er ihn innerhalb von 20 Tagen nach der Abmahnung ohne Ausflucht und bei Ausschluss einer Appellation exkommunizieren und über sein Land ein Interdikt verhängen.
— Dilecti filii nostri abbas et fratres S. Medardi Suessionensis. gpo.pages.regest.kopialeUeberlieferung
Verlorene Kopie (Ende 12./Anfang 13. Jh.):
Arras, BM, Ms. 0713 (0964).gpo.pages.regest.editionen
gpo.pages.regest.regests
JL 12039;
Lohrmann, Papsturkunden in Frankreich N. F. 7, S. 173, Nr. 30.
gpo.pages.regest.sachkommentar
Die Abtei war seit Langem exemt, wie die Anspielung
ad ius et proprietatem beati Petri et nostram zeigt. Zu weiteren Klagen derselben Kläger vgl. unten Nr.
868 (
JL 12040) und Nr.
869 (
JL 12042).