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Erzbischof Heinrich (1162–1175) Tusculanum, (1171–1172) Juni 11 Papst Alexander III. (1159–1181) Alexander III. an
H(einrich), Erzbischof von Reims, und
G(ui), Bischof von Châlons(-en-Champagne): Sobald sie eine Klage des
Kapitels von Saint-Maurice in Tours (Indre-et-Loire) gegen ihre Diözesanen erhielten, sollten sie diesem Gerechtigkeit zuteil werden lassen. Verhielten sich einige ihrer Diözesanen unbeugsam und begehrten dagegen auf, so sollten sie über diese, ohne Aufschub und bei Wegfall einer Appellation, eine Exkommunikationssentenz verhängen.
— Si pontifical(is) officium. gpo.pages.regest.kopialeUeberlieferung
Kopie (Ende 12./Anfang 13. Jh.):
Arras, BM, Ms. 0713 (0964), fol. 65vb–66ra.gpo.pages.regest.editionen
gpo.pages.regest.sachkommentar
Fernbesitzungen der Metropolitankirche von Tours (Indre-et-Loire) in Tours-sur-Marne (ca. 12 km östl. Épernay, c. Ay, arr. Reims, Marne, Diözese Reims), dürften älter als ein verlorenes Diplom Ludwigs des Stammlers sein, vielleicht sogar älter als ein Deperditum Karls des Kahlen (s. d., 877 Oktober – 879 April), vgl.
Grat/de Font-Réaulx, Recueil des actes de Louis II le Bègue, S. 100–101, Nr. 39. Dessen Schenkungen werden im Diplom Karls III. für die Kirche von Tours als deren Eigentum bestätigt, 886 Oktober 29 (
Böhmer/Mühlbacher, RI I, Nr. 1730; ed.:
MGH D Ka III. 146). Diese Besitzungen lagen sowohl in den Diözesen Reims als auch Châlons-en-Champagne. Zu einem verlorenen Mandat Alexanders III. an Heinrich, Erzbischof von Reims, betreffend einen Streit mit dem Cluniazenserpriorat am Ort, (1163 um Juli 20), vgl. oben Nr.
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