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Erzbischof Heinrich (1162–1175) (1174 Januar–März)
Papst Alexander III. (1159–1181) Heinrich, Erzbischof von Reims, an
Alexander III.: Trotz der von ihm, dem Erzbischof, dagegen eingelegten Appellation (siehe oben Nr.
*987) trete
Robert, Stiftspropst in Aire(-sur-la-Lys), als Besitzer der
Kirche von Cambrai auf. Durch kaiserliches Schreiben designiert, habe er durch Bitten des
Grafen von Flandern die bischöfliche
cathedra erlangt und an sich gerissen. Nunmehr seien aller Augen auf ihn, den Papst, gerichtet, der die öffentlichen Unrechtstaten rächen möge. Dem Ausmaß der Schuld solle eine gleiche Strafe entsprechen.
— Apostolici gradus dignitas. gpo.pages.regest.kopialeUeberlieferung
Kopien (12. Jh.):
Paris, BNF, Latin 17468, fol. 131rab; Paris, BNF, Latin 14168, fol. 64vab; Paris, BNF, Latin 2595, fol. 40rb–40va; Cambrai, BM, Ms. 0211 (0206), fol. 179va–180ra; Troyes, BM, Ms. 444, fol. 106rv.gpo.pages.regest.editionen
gpo.pages.regest.sachkommentar
Das Schreiben dürfte durch Milo, den Prokurator des Erzbischofs, überbracht worden sein, der auch Nr.
1004 (
JL 12256) und Nr.
1005 (
JL 12257) für den Erzbischof sowie Nr.
1008 (
JL 12266) für sich impetrierte. Wann genau der Erzbischof gegen die Erhebung in Cambrai appelliert hatte, ist bisher nicht bekannt; vgl. oben Nr.
*987.